Was bleibt

Komm, bat ich und rückte von dir ab.
Wohin, fragtest du und wandtest dich mir zu.
Weit weg, sagte ich und bedeutete dir, mir zu folgen.

Wo, fragtest du ins Dunkel
und ich verstand.
Was, wollt‘ ich dennoch wissen,
und es klang dumpf.

Geh, bat ich und trat auf dich zu.
Wo, fragtest du und wandtest dich von mir ab.
Meine Lippen, sagte ich, die du einst küsstest.

Wo, klang es aus dem Dunkel
und ich verstand.
Meine Lippen blieben geschlossen,
obwohl ich sprach.

Wo, wiederholtest du und da war Traurigkeit,
lange schon.

Ein Beitrag aus der Reihe Und wenn ich falle? – Texte über Trennungen.

nachflug

da ist er wieder

am Himmel
schraubt sich der Turmfalke
nach oben
lässt sich fallen

flankiert von einer Krähe
und
einem Rotmilan
Sie zanken

um die Beute
jeder für seine Küken