Warum hast du dich auf das Residenzstipendium beworben?
Clara Lena Langenbach: Ich habe mich auf die Residenz beworben, um für eine Zeit ungestört und konzentriert an einem Projekt zu arbeiten, abseits vom Alltag. Zusätzlich konnte ich die entstandene Arbeit durch die finanzielle Unterstützung und Ausstellungsmöglichkeit gleich präsentieren.
Wie war die Residenz für dich?
Clara Lena Langenbach: Ich habe mich sehr wohl und verstanden gefühlt. Die Möglichkeit ein großes Atelier nutzen und mich auch vor Ort zurückziehen zu können in Verbindung mit der Freiheit nicht anwesend sein zu müssen, ist sehr befreiend. Durch diese Offenheit und Wahlmöglichkeit vertraut das Konzept des Stipendiums darauf, dass jede*r selbst dazu in der Lage ist, für sich selbst die momentan beste Arbeitssituation zu schaffen.
Woran hast du während der Residenz gearbeitet?
Clara Lena Langenbach: Ich habe an der Installation „practice makes perfect“ (2024) gearbeitet. Geprägt von meiner eigenen Skoliosediagnose verbinde ich physiotherapeutische und bildhauerische Techniken zu abstrahierten Körperfragmenten in Skulpturen und raumgreifenden Installationen. Dabei behandele ich den Körper als formbares Objekt, das durch äußeren Druck – sei es physisch oder gesellschaftlich – beeinflusst, verändert oder eingeschränkt wird, um traditionelle Vorstellungen von Körperlichkeit zu hinterfragen.
Warum sind Stipendien dieser Art wichtig?