„Routinen geben Halt“ heißt es in unzähligen (Schreib- und Erziehungs-) Ratgebern.
Aber wie funktioniert dieses Zusammenspiel von Wiederholung und Variation? Wie viel (Schreib-) Routine brauchen und vertragen Kind, Text und Autor*in? Wie lassen sich Routinen des Care-Alltags und Schreibroutinen vereinbaren? Wie verläuft der Grat zwischen Sicherheit und Langeweile, Haltlosigkeit und Innovation?
Diese und andere Fragen reflektierten die Autor*innen Sabine Schönfellner, Dmitrij Gawrisch, Katharina Bendixen, Silke Sutcliffe und Angela Lohausen in der vorliegenden Reihe. – Spannend ist die Ambivalenz, die sich in allen Texten zeigt. Die Texte erzählen gleichermaßen von der Sehnsucht nach Routine und der Sehnsucht danach, mit Routinen zu brechen. – Und oft scheint es gerade die Abkehr von gewohnten Verhaltensmustern zu sein, die uns Chancen bietet, gänzlich neue und oft bereichernde Wege einzuschlagen.