Die unberechenbare Überraschung – Geschichten von Lorenz und Haldor Just

Es war einmal eine riesige Burg an einem riesigen See, und in diesem See schwamm jeden Tag eine große, große Qualle, und diese Qualle jagte jeden Tag einen Fisch. Eines Tages lief ein Ritter direkt an der Qualle, die gerade Luft geholt hatte, vorbei und erstach sie mit seinem Schwert. Aber was war das? Aus der toten Qualle kam ein Zombie und verwandelte sich in eine Eidechse, der blitzschnell Flossen wuchsen, und sie schwamm durch den See in einen Fluss und den Fluss entlang bis ins Meer. Und der Ritter ging in seine Burg.Da freute sich der Fisch, der von der großen, großen Qualle jeden Tag gejagt worden war, denn nun hatte er endlich seine Ruhe und den gesamten See für sich allein. Als sich der Ritter am nächsten Morgen auf seinem Spaziergang um den See befand, schwamm der Fisch zum Ufer und sagte: „Vielen Dank, lieber Ritter, dass du mich von der großen, großen Qualle befreit hast.“
Der Ritter aber verstand nicht, was der Fisch da sagte, er sah nur den großen Fisch, und dachte sich: „Was für ein Leckerbissen“, zückte sein Schwert und wollte den Fisch totschlagen. Da aber verwandelte sich der Fisch vor lauter Schrecken und Angst in ein gewaltiges Seeungeheuer und fraß den Ritter mit einem einzigen Haps auf. Und eine riesige Ritterarmee lief zu dem Seeungeheuer hin und schlug ihm alle Tentakel ab, die es hatte. Da sank der schwere Körper des Ungeheuers bis auf den Grund des Sees, wo er liegen blieb. Und in diesem Körper saß der Ritter und fragte sich verzweifelt, ob er je wieder das Licht der Welt erblicken würde.

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Es gab eine kleine, weltliche Landschaft und in dieser Landschaft wohnten drei neugierige, achtjährige Kinder. Plötzlich kam ein Fahrrad angefahren und auf diesem Fahrrad saß ein dunkelgrün gekleideter Mann und dieser Mann hatte auf dem Gepäckträger einen Rucksack und der Rucksack war offen und aus diesem Rucksack fielen viele Karten und Brecheisen. Der Mann kletterte zum Baumhaus hinauf, das den drei Kindern gehörte. Sie kletterten sofort den Notausgang hinunter, dafür mussten sie durch ein Fenster auf eine als Waldboden getarnte Matte springen. Sie fuhren mit ihren Fahrrädern weg.
Der Mann in den schwarzgrünen Kleidern hatte die Kinder aus dem Fenster stoßen wollen, nun stand er unverrichteter Dinge im Baumhaus und blickte zum offenen Fenster hinaus.

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Ein Detektiv in Ägypten verfolgte eine lange Kette von Spuren: Er lief von einem Fußabdruck zu einer Blutspur zu einem roten Haar, das auf einem blauen Kopfkissen lag, zu einer geheimen Botschaft, die in Zauberschrift an eine schwarze Wand geschrieben war, er öffnete eine verbotene Tür, er sammelte Tausende von Fingerabdrücken, er blickte den verdächtigen Menschen tief in ihre Augen, bis er wusste, wer der Mörder war.