halbmond, stürzen

ganz wie du willst mein schatz, ja mein lieber, ganz deiner meinung, mir ganz egal, hauptsache du bist, ja genau, denke ich auch, ja sicher, ganz wie du meinst, alles was du willst, liebster, ich will was du willst mein kleiner, du goldstück, alles was du sagst, mir geht es ja immer, wirklich, mir geht es ganz genau, wie du sagst, wie dir geht es mir auch immer, ganz genauso, ganz genau wie du, macht einfach wie ihr denkt, ich bin einverstanden, was ihr wollt, was auch immer, ich bin halt dabei, lasst euch nicht stören, meine lieben, von meiner abwesenheit, ich habe doch nichts zu wollen, also alles entspannt hier bei mir, ich habe nichts als den blick aus dem fenster, will ja nicht, will ja nichts; doch der halbe mond, der hört einfach nicht auf zu leuchten in dieser atemraubenden dämmerung. ja liebling, ich schwinge mich zum mond, mit meinen müden armen und ja, ja, selbst wenn ich vorbei sause am mond, dann, genau, dann lande ich bei den sternen, danke für diesen, wow, so inspirierend, genau, und ein entspannendes bad nehmen, ja, ganz wie du willst, danke für die kerze, du und deine ideen, ich komme auch gleich, nur noch schnell aus dem wasser, aus dem fenster steigen, mich zum mond stürzen, wenns daneben geht, auch egal, es bleibt eben, wie immer, alles beim alten.

Ein Beitrag aus der Reihe „pfeilend“ – Texte zu Celans Gedicht „Für Eric“.